2017-06-07 Bausefalle
In Meschede haben wir nach "nur" 13 mühevollen Arbeitstagen eine neue, 12 Meter lange und extrem enge Höhle gefunden. Der Name "Bausefalle" ist der "Mausefalle" entlehnt, wie die Höhle aufgrund ihrer Enge von uns spaßeshalber zuerst genannt wurde. Sie ist von zahlreichen Mücken bewohnt, die ein atmen mit Mundschutz nötig werden ließen. Alternativ musste man sich sonst mit Mücken im Mund oder der Luftröhre anfreunden (ich darf aus eigener Erfahrung sagen: kein schönes Gefühl!). Das Ausmaß, sowohl des Mückenbefalls als auch der Höhle, lässt sich auf den 2 Bildern unten gut erkennen. Bei unserer Zweitbefahrung gab es neben den zahlreichen Mücken auch noch ungefähr 10 Zackeneulen zu finden.
2017-03-17 Illingheimer Höhle
Die unten bereits beschriebene Illingheimer Höhle ist inzwischen nochmal um einen neuen Teil angewachsen. Hinter einem gut versteckten kleinem Loch verlief ein nach oben ansteigender Gang, sodass wir inzwischen ein V-Förmiges Profil haben. An dem einen Schenkel geht es hinab und an dem anderen bis ca. 2 Meter unter der Oberfläche wieder hinauf. Dort Endet der Gang in einer schönen und - im Gegensatz zur restlichen Höhle - sinterreichen größeren Halle mit sehr viel Bruchmaterial, wahrscheinlich Eisbruch.
Näheres zur Geschichte ist bei Wikipedia hinterlegt.
2015-06-02 Illingheimer Höhle
Zurzeit erforschen wir eine von uns wiederentdeckte Höhle im Hochsauerlandkreis. Ihr Eingang wurde zwar schon vor rund 160 Jahren bei Arbeiten in einem kleinen Steinbruch freigelegt, dann aber schon kurze Zeit später wieder meterhoch mit Abraum verfüllt. So geriet genaueres Wissen um die Lage dieses Objektes in Vergessenheit.
Bei strengem Frost und steinhart gefrorenem Erdreich gab jedoch ein nur 3 cm durchmessender, durch die aufsteigende wärmere Höhlenluft weicher Boden, den entscheidenden Hinweis. Nach mehrtägigen Grabungsarbeiten im vor ca. 150 Jahren eingebrachten Füllmaterial konnte der Höhleneingang tatsächlich gefunden werden.
Die Höhle hat inzwischen eine Gesamtlänge von rund 170 Metern. Sie führt bis auf eine Tiefe von 61 Metern unter das Eingangsniveau hinab. Aus diesem Grund und auch wegen einer extremen Engstelle im eingangsnahen Bereich, ist sie schwierig zu befahren und nur für sehr schlanke Forscher zugänglich.
Auch wenn es zurzeit so aussieht, als ob wir das Höhlenende erreicht hätten, hoffen wir natürlich noch weitere Fortsetzungen zu entdecken.