Die Höhlenforschung führt leider zu der unvermeidbaren Feststellung, dass die "unterirdische Welt" durch eine Vielzahl negativer Einwirkungen bedroht ist und damit konsequenterweise zum Höhlenschutz. Höhlen werden nur allzu oft aus Sicherheitsgründen zugeschüttet, als Partykeller missbraucht, zur Müllkippe degradiert oder durch Straßen- und Häuserbau zerstört. Sämtliche unverschlossenen altbekannten Höhlen Westfalens wurden ihres Sinterschmuckes nahezu restlos beraubt und irreparabel durch Ruß, Müllablagerungen, Farbschmierereien etc. verdreckt. Durch einen die Verkehrssicherungspflicht gewährleistenden Verschluss und anschließende dauerhafte Betreuung erhalten wir zahlreiche bedeutende Höhlen des Sauerlandes als Forschungs- und Anschauungsobjekte, aber auch z.B. als Winterquartiere für die vom Aussterben bedrohten Fledermäuse. Verschiedene Neuentdeckungen konnten durch sofortige konsequente Sicherungsmaßnahmen in unbeeinträchtigtem Zustand bewahrt werden, so z.B. die über 1 km lange Dr.-Milch-Höhle in Hemer. Leider provoziert die Sicherung einer Höhle eine oftmals unvorstellbare kriminelle Energie, so dass nicht unerheblicher Zeit- und Geldaufwand zur Reparatur mit brachialer Gewalt beschädigter Verschlüsse aufgebracht werden muss.